Hobbygärtner sollten jetzt ihre Heckenschere aus dem Schuppen holen, denn für den Nach- oder Rückschnitt von Gartenhecken ist Oktober bis Anfang November der richtige Zeitpunkt.
So klappt es mit dem Sichtschutz.
Eine Hecke ist nicht nur eine ästhetische Bereicherung für einen Garten, sie bietet auch einen guten Sichtschutz. Zudem schafft der grüne Zaun einen Lebensraum für zahlreiche Tiere. Aus diesem Grund dürfen Gartenbesitzer ihre Hecken nur im Herbst oder Winter außerhalb der Brutzeit der Vögel schneiden – am besten zwischen Oktober und Anfang November.
Das gilt allerdings nur für Rückschnitte. Schonende Formschnitte sind das ganze Jahr über erlaubt. Beim radikalen Rückschnitt wird die Hecke „auf den Stock gesetzt“, also auf etwa 30 bis 50 Zentimeter Höhe gestutzt, damit sie von Grund auf neu wachsen kann. Normalerweise reicht jedoch ein normaler Erhaltungsschnitt, um Fehlwüchse bei Heckenpflanzen zu korrigieren. Damit auch bodennahe Triebe genügend Licht bekommen, sollte die Hecke so geschnitten werden, dass sie sich nach oben hin verjüngt.
Ein regelmäßiger Schnitt lohnt sich.
Durch das Schneiden wird das Wachstum der Gehölze angeregt. Denn Hecken bleiben nur blickdicht, wenn sie regelmäßig gestutzt werden. Schnell wachsende Gehölze wie Scheinzypressen, Kirschlorbeer oder Hainbuchen müssen zweimal im Jahr geschnitten werden. Die (stark giftige!) Eibenhecke dagegen wächst mit zunehmendem Alter langsamer und kann als einziges Nadelgehölz bei Bedarf bis ins alte Holz gekappt werden, ohne kahle Stellen zu bekommen.
Tipp von RE/MAX Germany: Warten Sie nicht zu lange. Suchen Sie sich einen frostfreien und trüben Tag zum Schneiden aus und verwenden Sie geschärftes Werkzeug, denn glatte Wundränder verheilen besser.
Quellen: baumpflegeportal.de, mein-schoener-garten.de, t-online.de, gartenjounal.net, selbst.de