Die intelligente Küche.

Einkaufen, kochen, Essen zubereiten – die Küche ist der arbeitsintensivste Teil des Haushaltes. Doch smarte Geräte machen das Leben in der Küche komfortabler und flexibler. Das vernetzte Zuhause macht nicht nur Spaß, es spart auch eine Menge Zeit und Energie.

Smarte Geräte erleichtern die Hausarbeit.

Die Freude am „mitdenkenden“ Zuhause beginnt bereits morgens mit dem frischaufgebrühten Kaffee – vorausgesetzt, Sie haben Wasser und Kaffeebohnen nachgefüllt. Das kann der mit App-Steuerung ausgerüstete Kaffeevollautomat leider noch nicht. Dabei ist das Rundum-sorglos-Paket in der Küche heute keine Utopie mehr: Das in London ansässige Unternehmen Moley Robotics hat 2021 die weltweit erste Roboterküche mit einer multifunktionalen Küchenzeile auf den Markt gebracht.

Mit seinen automatischen Händen, die von optischen Kameras und Sensoren geführt und von einer Deckenschiene aus bewegt werden, kann der Roboter über 5.000 Gerichte zubereiten und anrichten und räumt sogar nach dem Kochen auf. Da wird der Thermomix blass vor Neid. Für die meisten Privathaushalte wird der fleißige Helfer allerdings keine Option sein, denn eine Basisküchenzeile mit Roboterarmen kostet stattliche 335.000 Dollar.

Doch auch die nach und nach in das Smart-Home-Konzept integrierbare „schlaue Küche“ arbeitet mit Sensoren und Kameras und ist erstaunlich leistungsfähig. In viele smarte Kühlschränke sind bereits Bildschirme integriert, auf denen Kochvideos gezeigt, Familienkalender synchronisiert sowie Nachrichten übermittelt werden können. Einkaufslisten werden automatisch an den gewünschten Supermarkt gesendet. Aufgrund der vorhandenen Lebensmittel erarbeitet der Kühlschrank Rezeptvorschläge, er kann sich auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten und kulinarische Vorlieben der Familienmitglieder merken.

Eine smarte Küche denkt mit.

Wer träumt nicht von einer Küche, die mitdenkt? In der intelligenten Küche brennt nichts mehr an. Smarte Kochfelder haben Temperaturregler und stimmen sich mit dem Dunstabzug ab. Der Backofen kennt alle Gerichte und wählt selbsttätig die passenden Funktionen aus. Selbstredend erkennt auch die Spülmaschine, wie dreckig das Geschirr ist, und passt Wassertemperatur und Verbrauch von Reinigungsmitteln automatisch an. Auch alte Küchengeräte lassen sich vernetzen. Die Steuerung der Geräte über App auf dem Handy erlaubt es, alle Vorgänge auch von unterwegs zu regulieren. Manche Küchengeräte werden gar zu Multitasking-Talenten – wie die Dunstabzugshaube, die für angenehmes Licht sorgt und Musik abspielt, oder die Spülarmatur, die den Wasserkocher ersetzt. Die Anwendungen werden immer zahlreicher und raffinierter und zeigen auch den sich durch die Effizienz der Geräte verringerten Energieverbrauch an.