Nicht alle Gemüsearten vertragen die langen Tage und warmen Temperaturen im Sommer. Doch auch im Hochsommer kann das Beet noch mit schnell wachsenden Sorten bestückt werden, einige Pflanzen können Sie sogar direkt ins Beet säen. Natürlich gibt es auch ein paar Regeln zu beachten.
Welche Gemüsearten kann man jetzt noch pflanzen?
Erfahrenere Hobbygärtner haben beliebte Gemüsesorten wie Blumenkohl, Kohlrabi, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Endivie, Lauch oder Fenchel bereits als Jungpflanzen vorgezogen. Diese können nun für eine späte Herbsternte ins Beet gesetzt werden.
Direkt ins Beet gesät werden können Radieschen, Buschbohnen und Zuckererbsen. Einige Salatsorten wie zum Beispiel Kopf- und Pflücksalat, Rucola, Radicchio und Feldsalat sowie Knollenfenchel, Winterendivien, Spinat, Dill und (Herbst-)Rettich können auch in der zweiten Juli- und teilweise sogar noch in der ersten Augusthälfte ins Beet gesät und im Herbst geerntet werden. Für die Ernte im kommenden Jahr können Sie nun Karotten, Petersilie und Rote Bete säen.
Tipps für die Aussaat
Beachten Sie bitte, dass das Anpflanzen vieler Salatsorten in den ersten ein bis zwei Jahren eines frisch aufgeschichteten Hochbeetes nicht ratsam ist, da der Stickstoffanteil darin noch sehr hoch ist. Dies ist besonders für eher schwachzehrende Blattgemüse von Nachteil, denn sie speichern den überflüssigen Stickstoffanteil in ihren Blättern in Form von gesundheitsschädlichem Nitrat. Darum raten Gartenexperten, etwa drei bis vier Jahre zu warten, bis man auf einem neu angelegten Hochbeet Kopf- und Feldsalat kultiviert. Dies gilt auch für Radieschen und verschiedene Kräuter.
Die Empfehlungen der Experten, was den günstigsten Aussaattermin betrifft, weichen zuweilen voneinander ab. Sollten Sie unsicher sein, halten Sie sich am besten an die Beschreibung auf der Rückseite der Samentütchen. Sie möchten die Pflanz- und Erntesaison im Hochbeet noch um einige Wochen verlängern? Dafür eignet sich ein Frühbeetaufsatz oder ein Folientunnel, der Ihre Pflanzen vor Wind und Wetter schützt.
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